Als erstes wurden die Kinder und ihre Begleitung aufgefordert sich eine der vorbereiteten, unterschiedlich großen Tonkugeln zu nehmen, so, wie für es für die Kinderhand angenehm ist.
Wahrnehmungsimpulse im eigenen Tempo umsetzen
Dann wurden einige Wahrnehmungsimpulse vorgeschlagen, die die Begleitung mit dem Kind im eigenen Tempo umsetzen konnte, z.B.:
"Spüre wie sich der Ton in Deiner Hand anfühlt … Hat das Stück eine angenehme Größe für Dich? Brauchst Du ein wenig mehr – hole Dir noch etwas dazu. Ist es zu viel? Lege dieses Stück weg. Ist es schwer oder leicht...? Lass es von einer Hand zur anderen wandern…
Wie ist die Temperatur Deines Stücks Ton? Ist es warm oder kühl? Nimm dazu das Stück in beide Hände… Knete dafür das Stück in Deinen Händen…. Erspüre wie weich oder fest es sich für Dich anfühlt…. Ist es trocken oder feucht …?
Was kannst Du mit diesem Stück Ton alles machen? Knete das Stück Ton so fest Du kannst zwischen Deinen Händen… Dann aus der Schulter heraus mit noch mehr Kraft aus Deinem Körper… Reiße es auseinander …. . Klatsche es wieder zusammen … Bohre mit den Fingern ein Loch in den Ton... Schmeiße den Klumpen mal auf den Boden…"
Individuelle Tonkugeln
Auf diese Weise veränderten sich die Tonkugeln sehr individuell, nahmen eigene Formen an und waren für die sinnliche Erfahrung des Kindes entsprechend verformt mit den Spuren dieses Prozesses.
Am nächsten Tag wurde diese oder ggfs. auch neu Tonkugeln mit verschiedene Kreativmaterialien gestaltet. Besonders die Glasaugen gaben dem Tonkopf sofort ein Gesicht, Federn, Märchenwolle und verschiedene Bänder, sowie die Fell- oder Lederreste kamen zum Einsatz in der Gestaltung eines ganz eigenen Tonwesens.