Für die Gestaltung der Fühlbilder hatte wir sehr verschiedene Materialien im Vorfeld gesammelt und mitgebracht, von denen wir uns vorstellen konnten, dass sie sich sehr interessant anfühlen, vielleicht auch einen eigenen Geruch hat und/oder Geräusche macht. Gleichzeitig achteten wir auch darauf, dass sie ungiftig und geeignet sind für das Aufkleben auf eine große Pappe, die jedes Kind von uns bekommen hat.
Haptisch, optisch und akustisch
Am ersten Vormittag war der Auftrag an die Kinder und ihre Begleitung herauszufinden, welche Materialien dem Kind am Besten gefallen, was es gerne berührt oder sehr interessant findet und sich damit länger beschäftigen mag.
Die Papierstreifen aus einem Schredder, die wir in großen Mengen mitgebracht haben, fanden eigentlich alle Kinder haptisch, optisch und akustisch sehr interessant.
Interessante Sinneserfahrung
Die bunten Fellreste warn für viele der Kinder etwas, was sie gar nicht mehr wieder aus den Händen geben wollten und auch die Lederreste waren bei einigen Kindern sehr beliebt, vielleicht auch wegen des interessanten Geruchs. Es führt bei einigen Kindern dazu, dass sie sich z.B. in den Papierstreifen ganzkörperlich badeten, sich deutlich mit den Händen entspannten, das Fell krauelten oder das Leder als Rolle in den Händen hielten und sich damit ganzkörperlich entspannten. Das war für uns BegleiterInnen sehr beeindruckend. Auch der Sand wurde von vielen Kindern gerne berührt, Erde und andere Naturmaterialien, wie verschiedene Tannenzapfen wurden ebenfalls gerne genommen und in den Händen gehalten.
Erst am zweiten Tag nahmen wir dann frisch angerührten Naturkleister, den die Kinder und deren Begleitung dann mit den Händen oder mit Werkzeugen auf die Pappe bringen konnten und damit eine weitere interessante Sinneserfahrung machten, die manche Kinder sehr gerne mochten.
Dann wurden die am Vortrag ausgesuchten Materialen ggfs. zugeschnitten und auf dem Bild so platziert und verklebt oder vernäht, so dass auch die Kinder im Rollstuhl auf ihrem Tisch diese gut berühren und die Fühlbilder anschließend weiter im Alltag einen Platz bekommen können.
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