Im Tagewerk Jarrestadt der alsterdorf assistenz west besuchten wir Hubert Bytschinski bei seiner Arbeit. Bei bester Laune und einen guten Kaffee von Tagewerk-Mitarbeiter Matthias Wolters, warteten wir auf ein Team von Barner 16. Denn wir wollten einen kleinen Film über Herrn Bytschinski und seine Arbeit drehen, in dem er anleitet, wie man Ketten bzw. Gürtel aus Schokoladen- oder Kaffeepapier faltet. Seit inzwischen über 33 Jahren faltet Herr Bytschinski seine Kunstwerke mit einer unglaublichen Ausdauer und Genauigkeit. Herr Bytschinski möchte seine Kunst weitergeben und andere motivieren es auch mal auszuprobieren. Während des Filmdrehs erklärt er deshalb mit sehr viel Geduld seine Technik.
Hintergrund: Kettenkünstler Hubert Bytschinski
Geboren am 17. Januar 1982 in Taschkiant, Usbekistan, wuchs Hubert Bytschinski bis zum Jahr 1990 im malerischen Alexandrowskoje in Russland auf. Von 1990 bis 1997 lebte er eine prägende Zeit in einem Kinderheim in Russland. Dort entwickelte er seine beeindruckende Fertigkeit im Kettenflechten.
Im Jahr 1997 zog er mit seiner Familie nach Bramsche und später nach Bremen. Hier begann Hubert Bytschinski, eine Schule zu besuchen und die deutsche Sprache zu erlernen. Im Jahr 2004 fand Hubert ein neues Zuhause im Carl-Koops-Haus auf dem Gelände der evangelischen Stiftung Alsterdorf. In Alsterdorf arbeitete er unter anderem bei den alstergärtnern.
Seit 2018 ist Hubert Teil des tagewerk.jarrestadt der alsterdorf assistenz west, wo er seine künstlerischen Fähigkeiten weiter vertieft und entfaltet. Um mehr Menschen an Huberts beeindruckender Kunst und Geschicklichkeit teilhaben zu lassen, haben wir in Kooperation mit dem Treffpunkt Jarrestadt, Barner 16, 17 Motion und zusammenkultur einen kleinen Film produziert.
Hintergrund: tagewerk jarrestadt wo Herr Bytschinski arbeitet
Im Tagewerk Jarrestadt erhalten Menschen mit Hirnschädigung tagesstrukturierende Betreuung, um in einem sicheren Rahmen individuelle Angebote zu erhalten und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Die Aktivitäten reichen von kreativen Arbeiten bis zu Bewegungs- und Kulturangeboten. Durch Spenden werden inklusive Projekte wie "Stadtteilbilder" ermöglicht, die den Betroffenen helfen, Kontakte außerhalb der Einrichtung zu knüpfen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Eine Dank auch an Barner 16! Wir hatten zusammen viel Spaß und freuen uns sehr auf den Film, den wir nach Fertigstellung selbstverständlich auch bei myESA zeigen werden.